Trennung (Partnerschaft)

Exponat im Museum der zerbrochenen Beziehungen in Zagreb, Kroatien

Unter einer Trennung versteht man die Beendigung einer Liebesbeziehung oder Partnerschaft, insbesondere den Abbruch des bis dahin bestehenden, für romantische Beziehungen grundlegenden emotional und sexuell intimen Umgangs der Partner, unabhängig davon, ob diese bis zum Trennungszeitpunkt einen gemeinsamen Haushalt geführt haben oder verheiratet waren oder keines der beiden. Ein Beziehungsabbruch erfolgt entweder auf der Grundlage eines einvernehmlichen Willensaktes beider Partner oder – weitaus öfter – durch den Willensakt eines der Partner.[1]

Trennung in diesem Sinne ist von Getrenntleben zu unterscheiden, das bei Verheirateten – in vielen Ländern als rechtliche Voraussetzung einer Ehescheidung – eine faktische Trennung der häuslichen Gemeinschaft bezeichnet.

Unter den Pionieren der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Trennung als sozialem Prozess sind vor allem die amerikanischen Soziologen Willard W. Waller (1930) und William J. Goode (1956) zu nennen.[2][3] Heute sind Trennungen und die Auflösung von Paarbeziehungen Themen, die von Sozialpsychologen, Soziologen und Kommunikationswissenschaftlern gut untersucht sind, wobei ein Großteil der theoretischen Grundlegung und der empirischen Forschung in den Vereinigten Staaten und im Vereinigten Königreich erfolgt ist. In jüngerer Zeit sind entsprechende Studien aber auch im deutschsprachigen Raum entstanden.

  1. Karl Lenz: Soziologie der Zweierbeziehung: Eine Einführung. 2. Auflage. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2003, ISBN 3-531-33348-8, S. 139.
  2. Willard W. Waller: The old love and the new. Divorce and readjustment. Southern Illinois U.P., Carbondale 1930 (Doktorarbeit, 1930).
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